Der heutige Tag stand unter dem Motto: "Heute gehen wir endlich mal Wandern". Da ich vor vier Jahren einige Wandertouren mitgemacht habe, kannte ich ein paar schöne Ziele. Also ab ins Visitorcenter um nach dem besten Weg zu fragen. 
Alle wirklich ALLE in Betracht gekommene Touren liegen westlich von Waterton und sind gesperrt. Hängt alles noch mit den Waldbränden zusammen 😔. Wirklich Schade. Nun gut, wecken wir eben unser Auto aus seinem Kurzzeitdornröschenschlaf (ein schönes Wort 😂) und fahren mal Richtung Grenze.
Das Princess Of Wales Hotel ist wunderschön und wie die meisten Gebäude, hat es das Wildfire überstanden. Das Visitocenter leider nicht. Gibt aber ein Provisorium.
Von da oben hat man eine sehr guten Blick auf den Waterton Lake. Das Ende vom See liegt schon in Montana 🇺🇸
Aber der Wind ist extrem heftig.....
Um das Hotel gibt es einen schönen Wanderweg. Auch der war gesperrt. Der Grund hierfür ist aber nicht das Feuer, sondern ein ganz anderer.
Ein Bärenmama 🐻ist dort momentan mit ihren Babys unterwegs. Bären🐻 sind normalerweise eher scheu, aber mit Babys sind sie unberechenbar.
Danach in Richtung US Grenze....es ist wieder eine Strecke die fasziniert. Hab die schönsten Fotos in die Diashow gepackt.
So ist das, wenn man die Straße stundenlang für sich allein hat. Man kann derartige Spielchen machen und keiner merkt´s. 
Auf einem kurzen Abstecher auf einen schöngelegenen Campground, hat man mitunter das Gefühl....es schneit.
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Alles Blütenpollen🤧.........
Aber was das beim Löwenzahn ist 🤷🏻‍♀️


Am Flüsschen kann man so schön Steine sammeln. Könnte ich stundenlang tun, während Harry lieber jedes Blatt rumdreht in der Hoffnung irgend einen Salamander oder sonst was zu finden.
Harry war später noch einmal allein auf Erdmänchen-Beobachtungs-Tour. Er saß ganz ruhig da und dann kamen die Erdmanns (Wer kennt noch die Doku über die Erdmanns???) auch wieder raus. Aber immer in Hab Acht Stellung.
Plötzlich gaben die Erdmanns ganz aufgeregt Alarm und schauten alle in eine Richtung.....Harry hat sich ihnen gleich angeschlossen. Und da sah er....IHN. 
Einen großen ausgewachsenen Schwarzbären. Keine 30 m von ihm entfernt. 
Er hatte die Gelassenheit in aller Ruhe zu filmen...ich wäre wahrscheinlich in eine leichte bis mittelschwere Krise geraten.
Unser Besuch hier in Canada geht morgen früh zu Ende. Wir haben wahnsinnig viel gesehen. Landschaften, die sich an `jeder Ecke` völlig wandeln und Tiere....Bären, Wale, Moose, Elks, Kojoten (den Beweis müssen wir schuldig bleiben. Wir waren mit der Kamera zu langsam😏), Seeadler u.v.a. 
Es hat sich jeder Kilometer gelohnt. Wir hatten Traumwetter. Bis auf ab und zu mal ein paar dunkle Wolken, die bis ins Tal kommen musste.

Kurz und gut: Im 1. Teil unserer Reise wurden unsere Wünsche und Hoffnungen mehr als erfüllt. 
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